Sagen / Geschichten
Einige Beispiele aus den Schriften "Neuerburger Sagen und Geschichten" (1966) "Sagen der Heimat" (1957) und aus dem Buch "Die Sage raunt in alten Mauern" (Herausgeber: Willi Hermes).
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Nachfolgend eine Liste aller Geschichten, Erzählungen und Berichte in dieser Rubrik.
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Dem Dorfe Hüttingen gegenüber auf der rechten Kyllseite liegt eine tief eingeschnittene Schlucht, die "Doofenbachgraben" genannt wird. Oben, fast auf gleicher Höhe mit der Mötscher Flur, steht als Abschluß des Grabens ein breiter, mehrere Meter hoher Kalksteinquader.
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Es geschieht an einem naßkalten Herbstabend des Jahres 1798. Die Bewohner des kleinen, abseits gelegenen Berendshofes im Waldgebiet der Westeifel fahren erschrocken in die Höhe, als energische Schritte durch den Hausflur poltern und die Stubentür mit einem Ruck auffliegt.
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Es galt schon als geheiligte Tradition, daß es im Scholteshaus in O. nicht geheuer war. Der Hausherr Kläs pflegte diese Anschauung sorgfältig, obgleich das 20. Jahrhundert mit seinem Anspruch auf besondere Aufgeklärtheit gerade begonnen hatte.
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Paul und Elisabeth hatten kein Geld, um eine "große Hochzeit" zu veranstalten. Sie sagten sich deshalb beim Pastor des Nachbardorfes zur Trauung nach dem sonntäglichen Hochamt an.
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Der Bauer Pitter Dietz lebte mit niemandem in Frieden, nicht einmal mit sich selbst. Mürrisch und verdrossen hockte er auf seinem Geld, dessen Vermehrung ihm die einzige ernstzunehmende Lebensaufgabe dünkte.
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Graf Siegfried hielt um die Hand der schönen Tochter des Burgherrn von Falkenstein an. Der runzelte hochmütig die Stirn und sprach: "Bei Rittern ist es Sitte, hoch zu Roß mit Wagen und Gefolge die Braut abzuholen.
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Beim Militär
Ein Bauernjunge aus der Westeifel wurde zur Bundeswehr eingezogen. Am ersten Abend steht er auf dem Kasernenhof, und es begegnet ihm ein Offizier. Der junge Soldat, noch unerfahren in den militärischen Sitten, grüßt den Offizier nicht, worauf dieser ihn anfährt: "Na, kennen Sie mich nicht?" - Darauf die prompte Antwort: "Na! Bas dou ären vun Priem?"
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Ein Arzt aus unserer Gegend war nicht nur wegen seiner Tüchtigkeit, sondern auch wegen seiner Grobheit allgemein bekannt. Seine sämtlichen Patienten, ob arm, ob reich, ob hoch, ob niedrig, pflegte er zu duzen.